Originell und in ästhetischer Hinsicht glänzend gelungen waren die Stromlinien-Karosserien, wobei die pfostenlosen Viertüren-Ganzstahl-Limousinen im Werk, die Cabriolets teils Ganzstahl im Werk und teils in Gemischtbauweise bei Gläser gebaut wurden. Sonderanfertigungen lieferten Erdmann & Rossi sowie österreichische Karosserie-Hersteller für den dortigen Markt. Die Vierzylinder erwiesen sich als robust und zuverlässig. Sportliches Temperament blieb ihnen fremd, aber sie waren zäh am Berg und erklommen bereitwillig die 32 % steile Turracher Höhe, was damals jeder motorisierte Österreicher von seinem Auto erwartete.
Wesentlich mehr Leistung boten die Sechszylinder, wobei vor allem der Typ 220 einen geradezu legendären Ruf gewann. Mit Recht zählte er in den letzten Vorkriegsjahren sowohl in Österreich als auch im Reich zu den angesehensten Wagen der gehobenen Mittelklasse. Der dem 220 vorangegangene Typ 125 (auch 125 Super genannt), war übrigens eine ausschließlich für den deutschen Markt hergestellte Sonderserie. Im Krieg gehörten die Cabriolets der Sechszylinder-Typen von Steyr für viele Stabsoffiziere bei den rückwärtigen Kommandostellen der Wehrmacht zu den begehrtesten Statussymbolen.