Als 1938 eine 80-PS-Version (327/28) kommt, um dem Verlangen nach Leistung und Sportlichkeit stattzugeben, beschleunigt sich seltsamerweise auch der Absatz des 327. Insgesamt werden 1124 Cabriolets und 179 Coupes gebaut. Das letzte Coupe wird im Mai 1941 dem brasilianischen Generalkonsul de Louza-Ribeiro in Hamburg ausgehändigt.
Wie seine ebenfalls mit dem 2-Liter-Motor ausgerüsteten Vorgänger (BMW 320, 321 und 326) hat der 327 einen Tiefbett-Kastenrahmen, auf den Karosserien vom Preßwerk Ambi-Budd in Berlin-Johannisthal gesetzt werden. Ambi-Budd und Autenrieth in Darmstadt sind in den dreißiger Jahren die größten BMW-Karossiers.Die Vierganggetriebe liefern Hurth (mit Freilauf im ersten und zweiten Gang) und ZF. Bei beiden ist die Antriebsübersetzung gleich und die Differenz in den einzelnen Gängen nur geringfügig. Unterschiedlich ist allerdings der Anschlag der Türen beim Cabriolet vorn, beim Coupe hinten.
Awtowelo heißt die Firma, die bei der Demontage von Ambi-Budd den Zuschlag für den Erhalt der BMW-Karosserie-Werkzeuge für die Typen 321, 326 und 327 erhält. Die Russen und der DDR-Nachfolgebetrieb EMW (Eisenacher Motoren Werk) fertigen zwischen 1952 und 1954 noch 491 Abkömmlinge des BMW 327. Unter der Bezeichnung EMW 327-3 entsteht auch ein hübsches Coupe mit großem Heckfenster.